Was ist ein Hilfskonto?
Stell dir ein Hilfskonto wie einen Wartesaal für Geld vor. Hier halten Geldbeträge kurz an, bevor sie ihren endgültigen Platz in deiner Buchhaltung finden. Ähnlich wie ein Gepäckband am Flughafen: Alle Koffer kommen zuerst an einem Ort zusammen, bevor sie zu ihrem richtigen Ziel weitertransportiert werden.
Warum brauchst du ein Hilfskonto?
Klarheit schaffen
Du behältst den Überblick. Jede Geldbewegung wird sichtbar und nachverfolgbar.
Fehler vermeiden
Das Hilfskonto wirkt wie ein Kontrollpunkt. Du kannst Buchungsfehler leicht erkennen und korrigieren.
Zeitliche Entkoppelung
Zum Beispiel überweist du einen Betrag von einem Bankkonto auf ein anderes Bankkonto. Der Betrag wird sofort abgebucht, wird aber erst 1-2 Tage später dem anderen Bankkonto gutgeschrieben. Für solche internen Umbuchungen ist ein Hilfskonto gut geeignet.
Oder manchmal weißt du nicht sofort, wohin eine Zahlung genau soll. Das Hilfskonto gibt dir Bedenkzeit.
So benennst du ein Hilfskonto richtig
Ein guter Name sollte:
- Den Zweck erklären
- Eindeutig sein
- Schnell verständlich
Gute Beispiele:
- "Durchlaufender Posten SEPA-Einzug"
- "Zwischenkonto Mitgliedsbeiträge"
- "Transitorische Buchungen Vereinsveranstaltungen"
Was du vermeiden solltest:
- Vage Bezeichnungen wie "Hilfskonto"
- Komplizierte Namen
- Geheimnisvolle Abkürzungen
Wie richtest du ein Hilfskonto ein?
- Wähle den Namen für dein Hilfskonto.
- Finde eine Stelle im Kontenplan, wo das Konto hinpasst. Meist ist das in einem Bereich "Sonstiges", bei den Aktiven im Bereich des Umlaufvermögens oder bei den Durchlaufkonten. Falls du Kontonummern verwendest, wähle eine passende Kontonummer.
- Erstelle das Konto
Tipp: Hier findest du eine Anleitung zum Kontenplan bearbeiten
So buchst du richtig auf ein Hilfskonto
- Sammelbuchung auf Hilfskonto buchen
- Teile den Betrag auf verschiedene Buchungen / Rechnungen auf, bis der gesamte Betrag verbucht ist
- Prüfen: Das Hilfskonto-Saldo muss am Ende 0 sein